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Pellets und Holzbriketts in Bayern

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Pelletriese Bayern

Bayern ist – wenn man so will – ein energiereiches Land. Über 400 Energieversorger im Bereich Strom, Gas und Öl sind in dem südlichen Bundesland angesiedelt. Aber auch der Sektor der erneuerbaren Energien ist mit ungefähr 30 Prozent gut vertreten. Der Bundesdurchschnitt für erneuerbare Energien liegt nur bei knapp über 20 Prozent. Erneuerbare Energien umschließen neben Photovoltaikanlagen und Windrädern auch Pellets. Das Bundesland Bayern steuert über 40 Prozent zur deutschen Gesamtproduktion von Pellets bei. Die Preise für Pellets in Bayern sind zur Heizsaison leicht angestiegen. Anfang August hat man im Durchschnitt 260 Euro für eine Tonne Pellets bezahlt. Im Winter 2013 liegt der Preis knapp unter 280 Euro pro Tonne. In Bayern stehen über 50.000 Anlagen, die mit einer Leistung von bis zu 100 Kilowatt laufen. In Bayern, dem waldreichsten Bundesland, hat Pelletenergie zwar auch mit Nachhaltigkeit und niedrigen Kosten zu tun, allerdings ist Ofenwärme hier auch Tradition. Alteingesessene Sägewerke produzieren in Bayern weit über 100.000 Pellets pro Jahr. Wie überall in Europa gilt seit dem Jahr 2010 auch in Bayern eine bestimmte Norm, die die Qualität der kleinen Presslinge regelt und vergleichbar macht. Dabei handelt es sich um die EU-Norm 14961-2. Sie gibt erstmals eine europaweit einheitliche Norm für Holzpellets vor. Man unterteilt sie in drei Güteklassen: A1 und A2 für den Endverbraucher und die Industriepellets der Klasse B. So müssen Pellets beispielsweise zwischen 3,15 und 3,4 mm lang sein. Ihr Durchmesser darf nicht mehr als 9 mm betragen. Der Wassergehalt muss unter 10 Prozent liegen.

Auslieferung von Pellets


Bei der Lieferung von Pellets gibt es verschiedene Möglichkeiten. Je nach Lagervorrichtung müssen Pellets unterschiedlich geliefert werden. Man kann Pellets lose bestellen. Dann werden sie mit sogenannten Silofahrzeugen gebracht. Von diesen Fahrzeugen aus gelangen die Pellets über einen Pumpbetrieb in das Lager, sie werden regelrecht dort eingeblasen. Hat man den Platz für einen externen Lagerraum zur Verfügung, ist das sicherlich die unkomplizierte Liefermöglichkeit. Die Pellets können aber auch verpackt geliefert werden, was sich immer dann anbietet, wenn man keinen eigenen Lagerraum hat. In sogenannten Bigbags werden die Pellets dann abgepackt geliefert und sind vor Umwelteinflüssen geschützt. Die Bigbags kann man so auch in der Garage oder dem Keller lagern - vorausgesetzt es kommt keine direkte Feuchtigkeit an die Pellets.