Die richtige Lagerung von Pellets
Wartung des Lagers
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Pellets gelagert werden können. Die Art des Tanks oder des Lagers hängt von dem gewünschten Volumen ab. Außerdem gibt es Unterschiede was die Zubringung zur Pelletheizung angeht. Einige Aspekte sollten jedoch von allen Kunden beachtet werden, ganz egal auf welche Lagerungsart sie zurückgreifen. Pellets sollten auf jeden Fall ausschließlich von Pellet-Lieferanten bezogen werden, die für Qualität garantieren. Denn bei falscher Lieferung können die Pellets unbrauchbar gemacht werden. Die kleinen Holzpresslinge müssen trocken transportiert und gelagert werden. Bereits ein bisschen Feuchtigkeit sorgt dafür, dass die Pellets aufquellen und damit nicht mehr zum Heizen verwendet werden können. Darüber hinaus sollte man immer auf die Norm der Pellets achten. Derzeit gilt die sogenannte ÖNORM M 7135 oder die DINplus Norm. Alle zwei Jahre, beziehungsweise nach jedem dritten Einfüllen neuer Pellets, muss die Pelletheizung gereinigt und der Feinanteil entfernt werden. Bei jeder Art von Pelletlager gilt, dass lose Holzpellets mit einem Silofahrzeug geliefert werden müssen. Dieses benötigt mindestens eine Straßenbreite von drei Metern und eine Höhe von vier Metern. Außerdem sollte die Schlauchlänge mindestens 30 Meter betragen, damit es beim Einblasen keine Probleme gibt. Wenn Pellets als Sackware geliefert werden, müssen keine weiteren Details beachtet werden. Außer: eine trockene Lagerung der Pellets. Der Vorteil bei der Pelletlagerung im Vergleich zur Brennholzlagerung ist der Platz: Dank der hohen Schüttdichte benötigen die kleinen Holzpresslinge gerade mal halb so viel Platz wie Stückhölzer.
Wie kann man Pellets lagern?
Eine Möglichkeit ist das sogenannte Silo. Dieser wasserfeste, geschlossene Behälter kann sowohl außen, als auch innen aufgestellt werden. Befüllt wird dieses Lager durch Förderschläuche. Dabei wird der Brennstoff direkt vom Silofahrzeug aus eingeblasen. Wer im Keller einen leeren Raum zur Verfügung hat, kann mit kleinen Handgriffen daraus einen Lagerraum machen. Wichtig ist, dass der Raum komplett trocken gelegt ist. Außerdem muss ein Fördersystem eingebaut werden, durch das die Pellets in die Heizung gelangen. Im besten Fall ist der Heizofen nicht weit vom Pelletlager entfernt. Dabei gibt es drei verschiedene Methoden. Zum einen die sogenannte Fallfeuerung. Dabei werden die Pellets von oben automatisch in die Pelletheizung geworfen. Die Vorteile sind, dass die Pellets nicht in direkter Verbindung mit der Glutzone stehen und dadurch kein Rückbrand entstehen kann. Leider ist bei dieser Art von Heizung keine einfache Überwachung des Füllstandes möglich. Dazu müsste eine Lambda-Sonde eingesetzt werden. Eine zweite Möglichkeit stellt die Schubfeuerung dar. Dabei werden Pellets von der Seite eingeführt. Praktisch dabei, dass unterschiedliche Brennstoffqualitäten keine Auswirkungen auf die Brennqualität haben. Allerdings sollte man eine zusätzliche Rückbrandsicherung einbauen, weil die Pellets unmittelbar mit der Glut in Verbindung kommen. Die dritte Möglichkeit der Beförderung bietet die sogenannte Retortenfeuerung. Dabei fällt jedoch besonders viel Asche an. Ein Vorteil ist: Der Ofen weist hohe Nachwärme auf und nutzt den Brennwert der Pellets bis zum Schluss aus.